Urlaub zuhause: warum nicht?
Dieser bedeutet ja nicht, dass man seine vier Wände oder den Balkon hüten muss. Sondern man kann auch in Krisenzeiten wie der Corona-Epidemie ins Grüne fahren, wandern und die Natur erleben.
Die Natur bleibt von einer solchen Krise vollkommen unberührt und sie erholt sich vielerorts sogar vom Menschen, etwa in Venedig, wo man sich nun über kristallklares Wasser in den Kanälen freut, in denen man die Fischlein schwimmen sieht. Und auch die Delphine kommen wieder ganz nah an Venedig heran.
Die Natur heißt uns willkommen, wenn wir sie respektieren und wohldosiert genießen. Auch dies lehrt uns die Krise. Und so sollten wir auch im Urlaub umdenken und nicht die Hot Spots wie die beliebtesten Strände der Welt aufsuchen, sondern lieber kleine Buchten. Man verzichtet dann zwar etwas auf Komfort wie den Eishändler, Bars und Snacks, hat dafür aber seine Ruhe und kann alleine die Natur genießen. Hungern muss man auch nicht, denn man kann sich ja schließlich selbst versorgen!
So lässt es sich am Strand, wenn es erlaubt ist, auch grillen oder man nimmt selbst gemachte Salate mit. Auch Baguette, Käse, Aufstriche schmecken sehr gut am Strand. Dafür braucht man nur eine praktische Transporttasche oder am besten einen Bollerwagen. Diesen kann man nämlich sehr gut mit allerlei beladen und hat nicht so viel zu tragen. Er kann im Auto zusammengefaltet transportiert werden und kommt immer nur zum Einsatz, wenn man ihn braucht. Kalte Getränke lassen sich so auch mitführen. Allzu viel braucht man ja auch gar nicht am Strand und der Hunger lässt sich auch mit einfachen Lebensmitteln stillen.
Wer kein Meer oder Seeufer in der Nähe hat, der kann solche Bade- und Sonnaktionen natürlich auch an Flussufern erleben. Viele von uns kennen ihre Heimat gar nicht so gut, dass sie wüssten, was für schöne Flussufer und Auen Deutschland hat!
Vielerorts lässt sich paddeln und mit Anleitung richtige Kanutouren unternehmen.
Die Heimat entdecken – neue Leute kennenlernen
Da zur Urlaubszeit viele Leute das Fernweh packt, ist es tatsächlich so, dass etliche Leute, die schönen Stellen ihrer Heimat gar nicht kennen. Erst eine Pandemie mit all ihren Gefahren, bringt uns dazu, das Gute in der Nähe zu suchen.
So lernt man nicht nur schöne Gegenden kennen, sondern auch Gaststätten und edle Restaurants, in die man später Freunde einladen oder wo man große Feste veranstalten kann. Manche liegen auch versteckt als Ausflugsziel für Wanderer, sind aber so romantisch, dass man sie buchen kann.
Wer seine Heimat auf eigene Faust nun kennenlernen will, wird sicher viel Neues entdecken und sich noch wohler fühlen, dort, wo er wohnt.
Da man nicht weit verreist, hat man auch mehr von den Kontakten, die man unterwegs knüpft, denn ein Wiedersehen ist ja schon am nächsten Wochenende möglich und nicht erst wieder ein Jahr später, wenn man wieder am Urlaubsort auftaucht.
Auch Campen in der Heimat ist eine tolle Gelegenheit, der Natur mal wieder ganz nah zu kommen und sich zu erden. Viele Menschen empfinden es als erstaunlich erholsam, dass man beim Campen auf den gewohnten Komfort verzichten muss.
Verwandte besuchen – wenn nicht jetzt, wann dann?
Die Corona-Krise mit ihren eingeschränkten Urlaubsmöglichkeiten lädt uns aber auch ein, endlich mal all die Menschen zu besuchen, die wir schon lange nicht mehr gesehen haben. Statt lange Reisen nach Spanien zu unternehmen, setzen wir uns nun in Auto oder Zug und besuchen die Kusine mit ihren kleinen Kindern. Sie zeigt uns ihre Heimatstadt und schon haben wir ein tolles Wochenende verbracht.
Am besten ist es Verwandtschaftsbesuche nicht so kurz und knapp zu planen mit schneller Hin- und Rückreise. Man hat viel mehr davon, wenn man einplant, sich noch ein paar Sehenswürdigkeiten auf dem Weg anzusehen. Auch eine zusätzliche Übernachtung an einem anderen Ort, sorgt für ein richtiges Urlaubsfeeling, neue Eindrücke und auch kulinarische Überraschungen.
Haustausch – Urlaubsfeeling im eigenen Land
Befreundete Familien, Paare und Verwandte können auch probieren für zwei Wochen die Häuser zu tauschen. So lebt eine Familie für diese Zeit mal im schönen Bayern, die andere kann Hessen erkunden. Billiger geht ein Urlaub gar nicht! Man muss keine Übernachtung zahlen, versorgt sich wie gewohnt selbst und hat allen Komfort, den man haben möchte.